Neugierig? Schnupperlehre!

Auf Tweet wurde ein Inserat von ICT Berufsbildung Aargau geteilt, welches unter dem Titel "Neugierig? Schnupperlehre!" Schnuppertage gegen Geld für ICT-Berufe anbot. Dieser Tweet hat ein grosses Echo von Eltern, Berufsberatern und Ausbildnern ausgelöst.

Eine Schnupperlehre soll im Rahmen der Berufserkundung die jeweiligen Berufe vorstellen und aus Sicht der Unternehmen mögliche "Perlen" erkennen lassen. In der Lernendenrekrutierung wird in Schnupperassessments geprüft, ob die Kandidatin, die im Dossier und im Erstgespräch möglichen Ressourcen auch umsetzen kann und ob die Person ins Team passt.

Zu einer Entscheidungsfindung sollten so viele Parameter und Rahmenbedingungen wie möglich bekannt sein. Das bedeutet für den Berufsentscheid, dass die Berufe bekannt sein müssen (wie sieht der berufliche Alltag aus, was beinhaltet der Beruf fachlich und sozial, welche Voraussetzungen sind für die Ausbildung hilfreich). Für die Unternehmen bedeutet das, dass auch sie ein eminentes Interesse an einer guten und aussagekräftigen Berufswahl der Jugendlichen haben sollten. 

Schnupperlehren liegen im elementaren Interesse der einzelnen Branchen und Unternehmen. Das bedeutet, dass Schnupperlehren als Teil des Berufwahlprozesses anzusehen und entsprechend von der Wirtschaft zu unterstützen sind! 

Das bedeutet im Detail

  • 1 bis 3 Schnuppertage anbieten
  • Den Beruf ehrlich und ohne Schönfärberei vorstellen
  • Den Jugendlichen ein kleines Erfolgserlebnis ermöglichen
  • Einfordern eines Schnupperlehrtagebuches (was habe ich kennengelernt, was hat mir gefallen, was nicht)
  • Abgeben einer Schnupperlehrbeurteilung (z.B. auf dem Formular des Berufsbildungsamtes)