Professional Master

Leider ist das schweizerische Berufsbildungssystem international nicht sehr bekannt. Viele HR-Fachleute und Vorgesetzte in anderen Ländern sind mit den beruflichen Abschlüssen in der Schweiz und dem damit erworbenen Know-how nicht vertraut. Dies, obwohl die Abschlüsse klar in die international anerkannten Qualifikationsrahmen eingegliedert sind. Dies erschwert die internationale Mobilität unserer hoch qualifizierten Berufsfachleute. Wie kann dieses Manko behoben werden?

Im Interview stellt Rémy Hübscher den Ansatz mit den international bekannten Abschlüssen Bachelor, Master und Doktorat vor.

Wir sind von diesem Ansatz überzeugt! Die Vergleichbarkeit mit den Hochschulabschlüssen ist gewährleistet:
  •   Ein Abschluss auf dem EQR-Niveau 6 entspricht dem Bachelor,
  •   ein Abschluss auf dem EQR-Niveau 7 dem Master und
  •   ein Abschluss auf dem EQR-Niveau 8 dem Doktorat.

Auf dieser Grundlage wird der von Rémy Hübscher vorgestellte Ansatz angewendet. Auch Abschlüsse von Berufsprüfungen, welche zum Fachausweis führen, oder höheren Fachprüfungen, welche zu einem eidg. Diplom führen, werden in diese EQR-Niveaus eingeteilt. Im Interview werden einzelne Abschlüsse der höheren Berufsbildung und ihre Einstufung vorgestellt. Die vollständige Liste, einschliesslich der EBA- und EFZ-Abschlüsse, finden Sie auf der Homepage des seco.

FAZIT:
  • Die international anerkannten Titel sollen in der höheren Berufsbildung zeitnah eingeführt werden! Dabei sind, wie in allen Bildungsmassnahmen, die Qualität und die Inhalte laufend zu überprüfen und wo nötig Anpassungen vorzunehmen.

Um die Berufsbildung langfristig zu sichern, müssen Betriebe aktiv mitarbeiten!
  • Unternehmen, die keine vollständige Ausbildung anbieten können, sollten sich mit anderen Firmen in Lehrbetriebsverbünden zusammenschliessen, um zusätzliche Ausbildungsplätze in der beruflichen Grundbildung zu schaffen.

  • Auch die höhere Berufsbildung, wie Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen, sollten von den Betrieben gezielt unterstützt werden. So leisten sie einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Fachkräftemangel!